Liebe Leser,
auf dieser Seite können Sie in regelmäßiger Unregelmäßigkeit über Dinge lesen, die einem wachen Bürger begegnen, ihm nicht gefallen oder über die er sich ärgert. Ich gehöre keiner Partei an und möchte diese Seite auch nicht als Unterstützung irgendeiner Gruppierung verstanden wissen.
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Er kann es einfach nicht …

Die Lektüre der in unserem Lande relevanten Medien bestätigt in dramatischer Form (leider) die in meinen beiden letzten Blogs behandelte Tatsache: Unser Kanzler kann es leider nicht!

Dass die Opposition auf ihm herumhackt, ist normal und quasi Alltagsgeschäft in Zeiten des Dauerwahlkampfes und der politischen Gesamtunsicherheit. Viel bemerkenswerter erscheinen mir kritische Begleittöne aus der Koalition, ja sogar der eigenen Partei, die sich in einem veritablen Dilemma befindet, denn viele der Genossen halten die Chinareise, die Chinapolitik des Kanzlers insgesamt, für schwachsinnig, unüberlegt und sensationell unsensibel im Timing, haben aber verständlicherweise wenig Lust, Ihren Frontmann zu demontieren.

Das allen bekannte Dilemma (außer Scholz offensichtlich, der entweder zu ignorant oder zu verklüngelt ist in dieser Frage), verdeutlichte der Besuchte selbst. Sofort, klar und unmissverständlich: Xi Jinping verbat sich jedwede Einmischung des Kanzlers als dieser sich noch in der Luft befand auf der Anreise (nach einem Artikel in der FAZ). Xi hat ein fast schon manisches Interesse, sich weltweit überall einzumischen, beschäftigt Millionen von Menschen mit Spionagethemen und der gezielten Maßnahme, Schlüsseltechnologien und Einfluß in Großunternehmen zu erlangen, haßt aber nichts mehr, als die Einmischung und Belehrung von außen. Seine Politik ist so durchsichtig, dass man fast schmunzeln möchte, wie subtil vorgetragen, wie napoleonisch im Größenwahn. 

Aber offensichtlich nicht schlicht genug für unseren Kanzler, der erfahren wird, wie Xi über ihn denkt und Olaf darf dann erneut feststellen, dass er für Gesprächspartner wie den chinesischen oder russischen Staatsführer seinen außenpolitischen Arsch einfach zu weit unten hat. Xi hat ein klares Bild, während Olaf Scholz nur einzelne innen- wie außenpolitische Puzzleteilchen hat, die er ab und an und wechselweise in die Hand nimmt, ohne dass es ihm gelänge, eine Bild, ein Konzept daraus zu erschaffen.

Tatsache ist, dass derzeit niemand auf der Welt derart fest im Sattel sitzt wie Xi Jinping. Biden hat Mühe mit den Midterms und geisteskranken Ultra-Republikanern, Putin hat sich total verzockt und bekommt es in Kürze mit der Straße zu tun, und nun kommt – kurz nach einem Parteitag der Kommunistischen Partei mit dramatischen Bildern und Beschlüss­en, der Olaf aus Good Old Germany angereist, um sich eine blutige Nase zu holen. 

Ob linke oder rechte Blätter, egal welche Medien, alle stehen ratlos vor der Frage, die niemand außer Scholz selbst beantworten kann: Warum denn gerade jetzt? Es gab nicht den geringsten Grund, jetzt nach China zu reisen aber jede Menge gute Gründe, dies nicht zu tun.

Seit einigen Jahren schon gebe ich hier meine Gedanken und Sorgen preis, mache sie öffentlich. Nie ist es passiert, dass ein Thema mich „anstachelte“, es in Reihe gleich dreimal anzufassen. Ich merke, wie sehr mich die Lügerei, die Unzulänglichkeit, die Aneinanderreihung von Fehlentscheidungen dieses Mannes beschäftigen, und ja (im Falle Hamburger Hafen) – zugegeben – auch wütend.

Ich wünsche mir so sehr, dass der Kanzler mich Lügen straft, ein starker Olaf Scholz zurückkehrt aus China mit breiter Brust, tollen Ergebnissen, ohne dass ein hämisches Grinsen des derzeit Mächtigsten ihm hinter fliegt.

Diese Hoffnung allerdings erscheint mir so wahrscheinlich wie die Nachricht, dass Donald Trump sich entschlossen hat, die Wahrheit zu sagen.

Warten wir ab und beobachten wir weiterhin scharf. Und vor allem: Seien wir nicht feige!

Mit guten Gedanken für den Tag, Weihnachten ist auch bald. Schmücken wir also unseren Bürgerbaum schon mal ein wenig mit lebendiger Demokratie und beschenken uns mit Aufmerksamkeit.

Ihr

Gehhobmidochgern

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