… ging ja gleich bemerkenswert los. Und hat auch sofort ein bekanntes Thema mit neuer Qualität und neuer Aktualität versorgt.
Die Sylvesternacht machte einmal mehr deutlich, was mit ethischen und moralischen Werten hierzulande los ist und wie grenzenlos und abartig der grundlose Hass, gepaart mit anscheinend endloser Gelangweiltheit ist, der ausgerechnet jenen Menschen entgegenschlägt, die helfend und schützend unterwegs sind. Einen Feuerwehrmann gezielt mit Raketen zu beschießen, der dabei ist, einen Brand zu löschen, der durch eben diesen Schwachsinn entstanden ist …? Tut mir leid, zu einem derartigen Verhalten finde ich keinen Zugang.
Interessant sicherlich die Frage: Was geht in solchen Köpfen vor und welche Gehirnmasse steht dort mit welcher Erziehung zur Verfügung, bzw. nicht zur Verfügung? Ich bin kein Experte und kann Ihnen diese Frage auch nicht beantworten. Was ich aber weiß und leider auch für die Zukunft erahne ist, dass diese Entwicklung erst am Anfang steht, nicht am Ende. Wir haben Asylantenheime brennen sehen, Polizisten, die sich vor Schlägerbanden nicht mehr auf die Straße und zum Einsatz trauen und ein breites Proletariat der Straße, das nicht mehr die geringsten Skrupel hat, anderer Leute Eigentum zu zerstören, Müllcontainer und Fahrzeuge anzuzünden und mit lebensgefährlichen Böllern und Feuerwerkskörpern gezielt auf Menschen zu schießen.
Es wird spannend werden, nach den ehrlich und überzeugend entrüsteten und wütenden Worten unserer Innenministerin, zu erleben, inwieweit und in welcher Form, mit welcher Konsequenz die Gerichte diese Taten bewerten werden. Ich denke mal, die Zeit von (er hatte ja so ne schwere Jugend) und (Bewährung bei Sachschaden, Bewährung hat sich nicht bewährt) sollte vorbei sein, habe aber Zweifel, denkt man an die äußerst milden Urteile der letzten Jahre. Man muß abwarten.
Eine schreckliche Zwickmühle aber beschert uns diese Gewaltorgie leider auch. Nämlich die Frage: Wie geht man als demokratischer Bürger damit um, Härte gegen solche Leute einzufordern, ohne gleich in die rechte Ecke gestellt zu werden und in den Verdacht zu geraten, den Ultra-Schwachköpfen der AfD an der Seite zu stehen? Ein passendes Wort hierzu, das ich Ihnen hier gerne anbiete, findet man in der ZEIT, geschrieben von Martin Machowecz, der in seinem Artikel Folgendes ausführt: “Der Staat darf sich Ausschreitungen nicht gefallen lassen, die Justiz muß die Täter finden und deutlich machen, dass Gesetze für niemanden verhandelbar sind. Das kann man in aller Härte einfordern, ohne zugleich zu suggerieren, dass eine Krawallnacht das Grundgesetz ins Wanken bringt. Gelassene Entschlossenheit ist immer noch die stärkste Reaktion“. (Zitat Ende)
Man kann sich darauf verlassen, dass die AfD die Tatsache, dass die gröbsten Gewalttaten in Gebieten mit hohem Migrationsanteil erfolgten, für ihre Diktion ausschlachten wird. Unstrittig aber ist, dass der Staat sich etwas einfallen lassen muß, wie man dem Problem in Zukunft begegnet. Der einzelne Bürger kann nur in seinem eigenen Umfeld immer und immer wieder eine klare Linie ziehen, die da den friedlich Asylsuchenden von dem dümmlichen und aggressiven Krawallmacher unterscheidet.
Natürlich darf auch in diesem Beitrag nicht mein Zentralcredo fehlen, wo das denn alles herkommt. Und selbst auf die Gefahr hin, dass es Sie langsam langweilt, so glaube ich doch fest daran, dass die Entwicklung eine gefährliche und bedauerliche ist und ihren Ursprung im Mangel hat: Im Mangel an Bildung und Erziehung.
Möge ich enttäuscht werden und das Jahr 2023 ein friedliches werden, die Ministerin Lambrecht endlich etwas machen, wovon sie etwas versteht, unser Kanzler nicht mehr lügen und die Mineralölkonzerne uns nicht länger für völlig verblödet verkaufen.
Naja, träumen wird man doch noch dürfen, oder?
Ihr Gehhobmidochgern,
der Ihnen alles Gute wünscht für das soeben begonnene Jahr!
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